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6. Zeit für die Fohlen!

  • Autorenbild: Fabiënne van Olderen
    Fabiënne van Olderen
  • 3. Jan. 2021
  • 4 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 4. Mai 2021

In den vergangenen Blogs habe ich immer ein ganzes Jahr besprochen, da ich jetzt näher an der Gegenwart bin, werde ich die Momente etwas anders einteilen. In diesem Blog werde ich über den ersten Teil des Jahres 2020 sprechen. Der Teil vor der Corona, das erste Viertel. In diesem Quartal habe ich einen Ausflug durch den Schnee gemacht, zwei Fohlen wurden geboren und Press musste umziehen.

Januar.

Im ersten Monat des Jahres gab es etwas Schnee im Tal. Issy hat immer genug Energie, um kurz vor der Ankunft des Fohlens geritten zu werden, und Finn blieb aktiv genug für einen ruhigen Ausritt. So konnten wir das schöne Wetter richtig genießen! Für Finn war es das erste Mal, dass sie draußen im Schnee geritten wurde, aber für sie war es so, als würde sie es schon seit Ewigkeiten tun.

Man sah ihr nicht an, dass sie erst seit ein paar Monaten unter dem Sattel war.

Ich bin sehr stolz auf dieses Pferd, das ich vom Fohlen bis jetzt ganz alleine ausgebildet habe, zu das Spitzepferd, die sie jetzt ist!



Februar.

Der Monat, in dem die Abfohlsaison beginnt! Eine Zeit, in der ich immer gerne in den Stall gehe, um zu sehen, ob Fohlen geboren sind. Issy war auch diesen Monat fällig. Ich war noch nie bei Issys Geburt dabei gewesen. Da ich nun ein Haus in der Nähe des Stalls hatte, wollte ich dieses Jahr unbedingt dabei sein. Immerhin konnte ich jetzt alles im Auge behalten. Am 25. Februar dachten wir, dass es an der Zeit wäre. Gegen 17.00 Uhr war ich im Stall, dann schien es eine Weile zu dauern, also ging ich nach Hause. Anderthalb Stunden später ging ich zurück im Stall, immer noch nichts, sie war auch ruhig. Eine Weile später wieder im Stall, nichts... Kurz nach 21.30 Uhr schaute ich aus meinem Fenster und sah, dass die Lichter im Stall an waren. Das bedeutete, dass jemand zugeschaut hatte und es wahrscheinlich nicht mehr lange dauern würde. Also zog ich meine Schuhe wieder an und ging die Treppe hinunter. Ich schaute durch die Tür und sah, dass Issy ein bisschen unruhig herumlief. Es war fast soweit! Ich wartete leise und beobachtete an der Tür, um sie nicht zu stören, aber ich konnte reingehen, wenn es soweit war.

22.39 Die kleinen Hufe waren sichtbar! Ich war hineingegangen, um Fotos und Videos zu machen. Issy hat sich nicht stören lassen und ging weiter, ohne auf mich zu achten. Ich rief den Besitzer des Stalls an, um ihm zu sagen, dass es angefangen hatte, er sagte, das könne nicht sein, er hätte nur nachgeschaut, als ich sagte, die Füße kämen schon heraus, kam er, um nachzuschauen.


Trotz der Tatsache, dass alles sehr schnell ging, konnte Issy es nicht richtig machen und wir beschlossen, ihr ein wenig Hilfe zu geben. Um 22.43 Uhr hatte Issy entbunden! Als ich die Blesse sah, war ich hoffnungsvoll, bis jetzt waren die Blesse Stuten und die Sternen Hengste. Und ja! Auch dieses Jahr eine Stute, willkommen auf der Welt Intizara!

Intizara war nicht einmal 5 Minuten auf der Welt, als die Nachbarin von gegenüber beschloss, dass es auch für sie Zeit war. Weniger als 15 Minuten später war ein weiteres Fohlen im Stall! Ein ganz besonderer Moment, dies mitzuerleben! Auch die anderen vom Stall kamen, um die Kleinen zu bewundern. Ich habe gewartet, bis Intizara zum ersten mal getrunken hatte und bin dann um 00.30 Uhr endlich nach Hause gegangen.


März.

Der Monat, in dem sich die Dinge auf der Welt verändert haben. Impressive hat den Winter in Mayrhofen verbracht. Nach einigen Meinungsverschiedenheiten musste ich am 15. März die Press abholen. Aber wohin sollte ich so schnell ein Pferd bringen! In dem Stall, in dem Issy und Finn waren, war wirklich kein Platz. Alle dachten mit mir und wir fanden schnell eine Lösung. Zumindest dachten wir das. Früh am Morgen holte ich sie ab und brachte sie in den neuen Stall in der Nähe. Ich war froh, dass ich so schnell etwas arrangieren konnte. Am Nachmittag musste ich auf den Berg gehen, um die letzten Vorbereitungen zu treffen, da wir am nächsten Tag in Lockddown gehen sollten. Nach dem Mittagessen auf dem Berg, bekam ich einen Anruf... Der Stall, in dem Press jetzt war, war doch nicht frei, ein anderes Pferd würde zurückkommen und so musste Press in dieser Woche in einen anderen Stall gehen. Am Ende des Tages ging ich zum Stall von Issy und Finn. Ich habe mit dem Besitzer gesprochen und wir haben eine Lösung gefunden, damit Press dort bleiben kann. Am nächsten Tag holte ich sie ab und sie musste wieder umziehen.


Zum Glück nahm Press alles gelassen hin und schien kein Problem mit dem Umzug zu haben! Jetzt waren meine Pferde alle im gleichen Stall, alles war geregelt und ich und meine Pferde waren glücklich!

Von da an durfte ich nicht mehr im Stall gehen. Wir waren in Lockdown und durften nichts mehr tun. Alles war geschlossen, außer den Supermärkten. Wir durften die Gemeinde nicht verlassen. Auch zu den Pferden durfte man nicht, denn sie wurden komplett versorgt. Zum Glück konnte ich meine Pferde jeden Tag von meinem Balkon aus sehen.


Am 28. März frühmorgens erhielt ich eine Nachricht mit zwei Bildern. Finn hatte schließlich ihr Fohlen zur Welt gebracht. Ein Hengst! Ich vereinbarte mit dem Besitzer, dass ich abends, wenn alle weg waren, im Stall gehen konnte. Natürlich wollte ich mein Fohlen auch in echt bewundern!

Finn entpuppte sich als ebenso süße Mama wie Issy und ließ mich einen Blick auf das Fohlen werfen. Der Vater dieses Fohlens ist Sevruga und so musste der Name mit S beginnen. Ich war schnell entschlossen, er bekam den Namen Sensation! Am Anfang war er sehr neugierig und ließ sich sofort von mir streicheln. Wenn es ihm zu lange dauerte, legte er sich hin und ließ sich weiter streicheln. Ein enormer Schmuser!


Zum Abschluss dieses Blogs möchte ich Ihnen noch ein Video von Issy und Intizara zeigen.

Liebe Grüße, Fabiënne







1 Comment


andre
Jan 03, 2021

Mooie blog weer 👍🏻😘

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