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3. Das Abenteuer kann beginnen!

  • Autorenbild: Fabiënne van Olderen
    Fabiënne van Olderen
  • 24. Nov. 2020
  • 6 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 3. Mai 2021

Der Winter verlief wie erwartet. Tagsüber gab ich Skikurse und am späten Nachmittag ging es dann nach Issy. Ein ganzer Winter zum Genießen. Im Frühjahr begann ich meinen neuen Job in einem Reitstall. Das war nicht ganz das, was ich erwartet hatte, aber bald kam etwas anderes auf mich zu. Eine noch größere Herausforderung, die ich wirklich genossen habe. Finn kam auch nach Österreich. Von einem schönen Sommer bis zu einem sehr kalten Winter am Ende des Jahres. Alles und mehr in diesem Blog über das Jahr 2017.

Der Winter.

Ich habe 6 Tage in der Woche Skiunterricht gegeben. Von Sonntag bis Freitag. Neben dem Skifahren und natürlich dem Après-Ski, war ich nachmittags viel bei Issy. Wir sind hauptsächlich im Freien geritten. Der Reitplatz war oft etwas schlammig oder gefroren und das Reiten draußen war genauso schön! Wir beide genießen die Umgebung, die frische Luft und die schönen Berge!

Im Februar, während meiner Arbeit, erhielt ich einen Anruf aus den Niederlanden. Es war der Besitzer der Aufzucht, in der sich Finn befand. Er erzählte mir, dass Finn eine Kolik hatte und was er tun sollte. Natürlich wollte ich, dass so schnell wie möglich ein Tierarzt kommt, vor allem jetzt, da ich nicht selbst nach ihr sehen konnte. Zum Glück ist alles gut ausgegangen. Das brachte mich auch zum Nachdenken, ich wollte mein Pferd so schnell wie möglich wieder in meiner Nähe haben. Zum Glück konnte ich noch eine Box auf dem Kiendlerhof haben, so dass ein Transport für sie Ende Februar organisiert wurde. Sie kam sicher an und ich war sehr froh, meine beiden Pferde bei mir zu haben.


Zweites Fohlen.

Mitte Februar sollte Issy ihr zweites Fohlen zur Welt bringen. Am 11. Februar war es soweit. Es war ein Hengst, ein Vollbruder von Infinity. Der Name musste dieses Mal mit einem A beginnen, denn der Vater ist Almquell. Vom ersten Tag an war er sehr neugierig und ging sofort auf Erkundungstour. Er war nicht ängstlich und kam sofort zum Kuscheln zu mir. Sein Name war Aventuroso, was auf Spanisch abenteuerlich bedeutet. Ein Name, der zu ihm passt. Bald wurde sein Name im Stall auf Rosso abgekürzt. Ich mag es wirklich, wenn ein Pferd einen besonderen Namen hat, mit einer Bedeutung, die zum Pferd passt. Auf diese Weise bleibt ein Pferd einzigartig. Ich mag es, wenn der Name auf einen schönen stabilen Namen verkürzt werden kann, einen Namen, den jeder aussprechen kann. Ich habe dies bisher mit allen meinen Fohlen gemacht.

Rosso wuchs gut heran und war ein süßes kleines Fohlen, aber mit eigenem Charakter und ließ sich nicht von jedem anfassen. Im September war die Fohlenbeurteilung. Ich habe Rosso der Jury vorgestellt, er war nicht gut genug für die Hengstkörung und musste deshalb verkauft werden. Ich habe ihn zum Verkauf angeboten und nach einer Weile habe ich jemanden gefunden, der sofort verliebt war. Als die Zeit gekommen war, brachte ich ihn in sein neues Zuhause. Er hat den Stall gewechselt, ist aber immer noch bei demselben Besitzer, wo es ihm sehr gut geht! Ich bin sehr glücklich, dass er an einem so guten Ort gelandet ist!


Jährlingsbeurteilung.

Jetzt, wo Finn in Österreich war, konnte ich sofort mit den Vorbereitungen für die Jährlingsbeurteilung beginnen. Das war am 2. April am Fohlenhof in Ebbs, dem Weltgeschäft rund um den Haflinger. Wir haben die Präsentation geübt. Für diejenigen, die nicht wissen, wie es geht, hier die Erklärung. Wenn Sie Ihren Jährling im Ring haben, müssen Sie sich zunächst auf die Jury vorbereiten. Die Jury sieht die Mähne vorzugsweise auf der linken Seite des Halses. Wenn Sie sich aufstellen, ist es wichtig, dass Sie Ihr Pferd in eine Position bringen, in der die freie Seite sichtbar ist. Sie müssen auch darauf achten, dass alle vier Beine sichtbar sind.

Die hinteren Beine müssen vollständig geöffnet sein, die vorderen Beine können etwas näher beieinander sein. Sobald der Richter genug gesehen hat, bekommen Sie das Signal, Ihr Pferd im Schritt vorzuführen. Sie müssen im Uhrzeigersinn in einem Dreieck laufen. Die erste Seite des Dreiecks ist diagonal von den Richtern weg, dann die längere Seite, damit die Richter das Pferd von der Seite sehen können, und schließlich zu den Richtern hin. Danach muss man sich wieder hinstellen und sobald man genug gesehen hat, kann man den Ring verlassen. Infinity hat bei der Präsentation einen tollen Job gemacht. Sie bekam die Note IIa+ und ich war stolz und zufrieden.


Einen Sprung machen.

In den Niederlanden war ich schon ein paar Mal mit Issy gesprungen. Es hat mir sehr gut gefallen und ich wollte es noch einmal mit ihr machen. Zuerst haben wir etwas getrabt und dann eine kleine Kreuzung gemacht. Die Begeisterung war auf jeden Fall wieder da und sie hat ihr Bestes gegeben. Wir hüpften weiter, auch wenn es nur ein kleiner Hüpfer war, nur zum Spaß!


Ein neuer Job..

Mitte April habe ich in meinem neuen Job angefangen. Ich habe als Allround-Stallarbeiter angefangen zu arbeiten, ich denke, diese Bezeichnung passt am besten. Ich kümmerte mich um die Pferde, hielt die Ställe sauber und ordentlich und leitete ab und zu einen Ausritt. Hauptsächlich habe ich aufgeräumt und alles herum umorganisiert. Es war ein Chaos... Nun macht es mir nichts aus, aufzuräumen, aber für eine Woche, ganz allein, ist es nicht das, was ich gesucht haben. Mein Chef war fast nie anwesend und wenn, dann war es nicht unbedingt angenehm.


Nach einer Reihe von Dingen, die passiert waren, war ich mir nicht mehr sicher, ob es das war, was ich wollte. Auch wenn es einige tolle Momente gab, war die Umgebung schön und ich konnte wunderbare Fahrten begleiten.


Als ich an einem Dienstagnachmittag bei Issy im Stall war, habe ich mit dem Stallbesitzer gesprochen. Er wusste vielleicht etwas anderes. Fohlenhof in Ebbs suchte einen Reiter für den Stall. Ich hatte mich schon mehrmals beworben, aber nie etwas gehört. Er rief den Manager an und ich hatte am Mittwochmorgen ein Vorstellungsgespräch. Ich wurde sofort angestellt. Da ich mich bei der anderen Firma noch in der Probezeit befand, war alles schnell geklärt und ich konnte im Mai anfangen zu arbeiten.


Fohlenhof Ebbs.

Anfang Mai habe ich meinen Traumjob angetreten. Ich musste die Ställe ausmisten, ein paar Pferde reiten und ein paar Stunden Reitunterricht geben. Ich hatte ein paar Stuten zu reiten und zwei Hengste für die ich verantwortlich war. Am Anfang waren es Maigold und Newcomer, zwei tolle Pferde, von und mit denen ich viel gelernt habe.

Am Ende des Sommers war die Hengstleistungsprüfung angesetzt. Die Hengste, die in diesem Jahr gekört wurden, mussten einen 30-tägigen Test im Reiten und Fahren absolvieren. Ich habe 3 von ihnen als meine Verantwortung. Amoroso, Mirado und Nautik. Eine enorme Erfahrung und Herausforderung, die zeitweise nicht einfach war, aber deshalb nicht weniger Spaß machte. Im Herbst waren die Prüfungen für die Stuten. Das ist weniger schwer als bei den Hengsten, aber auch hier mussten die Stuten eingeritten und eingespannen werden. Fast alle Stuten waren noch grün und mussten erst eingeritten werden. Außerdem gab es in den Sommerferien eine Art Ponycamp, wir mussten freitags Schauprogrammen reiten und es gab mehrere Paraden. Sehr abwechslungsreich, manchmal schwer, sehr schön und nie langweilig.


Almsommer.

In Österreich gehen die Kühe im Sommer auf die Weide. Aber auch viele Pferde genießen die schönen Weiden in den Bergen. So auch Finn, der sich dieses Jahr zu den anderen Pferden gesellte, die auf die Alm gingen. Zusammen mit einem Jahreskameraden und einigen anderen ging sie auf die Alm. Finn war immer schon von weitem zu erkennen, sie war die Dunkelste in der Herde.


Sie befanden sich an einem großartigen Ort, einem Ort, der im Winter als Skipiste dient. Als ich Finn das erste Mal besuchte, war es verrückt, dort zu stehen, wo ich normalerweise nur mit Skiern runterkomme. Aber was für ein toller Ort, was für eine gute Zeit sie dort haben. Die Alm hat Finn sehr gut gemacht, sie ist gut gewachsen und das hat sich nach der Alm gezeigt!


Schnee!

Anfang November fiel der erste Schnee. Die ersten Flocken von vielen! Es lag auch viel Schnee im Tal, so dass wir die Ausritte durch den Schnee genießen konnten. Etwas, das im Winter 15/16 und 16/17 nicht wirklich passiert war. Issy hat sich herausgestellt, dass sie das liebt. Und das habe ich auch! Was für ein tolles Gefühl, durch den Schnee galoppieren zu können!

Gegen Ende des Jahres wuchs Issys Bauch, ich ließ sie im Frühjahr wieder decken, gleich nach Rosso. Diesmal von einem anderen Hengst, Amerigo. Ich ritt sie so viel, wie sie andeutete, dass es möglich war. Wenn sie nicht mehr galoppieren wollte, war das auch in Ordnung. Zum Glück spüre ich mein Pferd sehr gut und sie zeigt es deutlich. Obwohl es lange dauert, bis sie sich zeigt. Issys Kondition, ihr Wille und ihre Energie sind so hoch, dass sie immer mitmachen will!


Ein Jahr, in dem viele neue Dinge auf meinen Weg kamen. Ein Jahr, das ich sehr genossen habe, und ich freue mich auf alles, was noch passieren wird! Auf ins Jahr 2018!


Liebe Grüße, Fabiënne




1 comentario


andre
24 nov 2020

Wederom een hele leuke blog 😘

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