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17. Zweite Hälfte des Jahres 2022.

  • Autorenbild: Fabiënne van Olderen
    Fabiënne van Olderen
  • 23. Apr. 2024
  • 5 Min. Lesezeit

Inzwischen ist es schon Herbst 2023, wenn ich anfange zu schreiben und viel später, wenn das hier online geht. Das regelmäßige Bloggen klappt noch nicht so richtig.... Trotzdem macht es mir viel Spaß, alles aufzuschreiben, es noch einmal zu erleben und die Erinnerungen für später zu speichern. Denn wer erinnert sich schon in 10 Jahren daran, was man eigentlich gemacht hat. Bestimmte Dinge bleiben natürlich hängen, echte Highlights gehen nicht verloren, aber es gibt auch Ereignisse, die in Vergessenheit geraten und an die man sich trotzdem gerne erinnert.


In diesem Blog blicke ich noch einmal auf die zweite Hälfte des Jahres 2022 zurück. Die Monate von Juli bis Dezember. Das Schrecktraining stand im Vordergrund, Cavalettis wurden gemacht und meine Sprünge kamen endlich an. Im Folgenden gehe ich kurz auf die Highlights der einzelnen Monate ein.


Juli.

Die Aufgabe meiner Praktikantin in der Schule war es, eine Veranstaltung zu organisieren. Daraus wurde ein Schrecktraining für den Haflingerverein bei mir im Stall. Es mussten also Hindernisse gebaut und auch ausprobiert werden. Beim Testen zeigten sich die Ponys und Ari von ihrer besten Seite und machten alles sehr gut. Sogar Ilaysha durfte die Brücke ausprobieren und machte das super!

Dann ging es los, das eigentliche Event. Ich habe alles mit Ari demonstriert. Er hat so getan, als hätte er nie etwas anderes gemacht. Die Teilnehmer konnten mit meinen Pferden den Parcours durchlaufen. Der Parcours bestand aus einem Slalom, einer Brücke, einer Plane, einem Tor mit rot-weißen Bändern, einem Weg mit Fahnen und einer Wippe.

Alle Pferde haben super mitgemacht. Finn war der einzige, der nicht über die Plane ging. Press ist erst mit einem sehr großen Bogen drüber gesprungen, hat sich dann aber tapfer führen lassen. Alles in allem eine gelungene Veranstaltung.

Außerdem hatte ich begonnen, Impressive einzureiten.

Sie hat alles super gut aufgenommen und so langsam konnten wir jedes Mal einen Schritt weiter gehen.


August.

Die Hengste durften diesen Monat auf die Alm.

Einfach nur ein Pferd sein und sonst nichts! Das kann ich immer sehr genießen. Abends nach der Arbeit einfach bei ihnen zu sitzen und die Sonne, die Umgebung, die Ruhe und die Pferde zu genießen!


Zusammen mit meiner Praktikantin hatten wir Cavelettis gebaut.

Die musste ich unbedingt testen und Issy durfte das erste Versuchskaninchen sein und dann war auch Infinity an der Reihe.


September.

Anfang des Monats war die Fohlenschau für Ilaysha geplant.

Ich wusste, dass sie nicht die beste Bewertung bekommen würde, weil ihre Farbe nicht ganz richtig war. Die Mähne war nicht ganz weiß, sondern eher ein bisschen rot. Also beschloss ich, sie nicht zur Auktion mitzunehmen und sie zu behalten. Der Plan war, sie dann einfach ein bisschen wachsen zu lassen und sie nach der Jährlingsbeurteilung zu verkaufen. Das hat sich jetzt, ein Jahr später, etwas anders entwickelt, aber das wird in den nächsten Blogs folgen!

Dieser Monat war auch ein bisschen von Krankheiten gekennzeichnet...

Press hatte eine riesige Erkältung und eine ständig laufende Nase. Finn hatte eine heftige allergische Reaktion, auf etwas, von dem ich bis heute nicht weiß, was es war. Dabei entwickelte sie am ganzen Körper flüssige Beulen. Zum Glück waren diese nach 2 Tagen vollständig verschwunden.


Auch Ilaysha wurde krank.

Sie hatte entzündete Lymphknoten unter ihrem Kiefer. Panik, weil ich im ersten Moment sofort an die Druse dachte.... Aber ich dachte immer noch, dass es eine etwas komische Stelle für Druse ist, es war zu niedrig. Der Tierarzt kam vorbei und bestätigte mein Gefühl, es war doch keine Druse! Aber die Beule platzte auf und ein ganzer Haufen Dreck kam heraus.... Glücklicherweise fühlte sich Ilaysha nicht sehr krank und es ging ihr auch bald wieder besser.

Am Ende des Monats kamen die Hengste wieder herunter.

Das Gras war so gut wie weg und oben hatte es schon angefangen zu schneien. Zusammen mit einer Freundin holte ich sie ab. Es war neblig und es schneite leicht.... Wir mussten den ganzen Weg nach oben laufen, denn zumindest die Pferde kamen uns nicht entgegen. Der Abstieg war noch unangenehmer, das Gras war durch den nassen Schnee rutschig und die Pferde waren nicht so motiviert, mit uns zu gehen. Unten angekommen, stiegen sie tapfer auf den Anhänger und ich fuhr zurück zum Stall. Am Stall angekommen, holte ich zuerst Stanley aus dem Hänger, dann war Sensation an der Reihe, aber er wollte nicht rückwärts gehen.... Mit seinen 2,5 Jahren war er eigentlich ein bisschen zu groß, um im Anhänger um zu drehen. Aber nach vielen Versuchen stellte sich heraus, dass dies die einzige Möglichkeit war.... Irgendwann kam er dann raus, lahm!!! Super... Erst mal im Stall, morgen werden wir sehen.

Am nächsten Morgen fand ich ihn liegend.

Schließlich stand er auf, aber er stand auf 3 Beinen.... Also waren die Krankheiten in diesem Monat noch nicht vorbei. Tierarzt da, denn das sah nicht gut aus, er lahmte wirklich gewaltig. Es stellte sich heraus, dass es eine Hufprellung war, die sich nun wahrscheinlich zu einem Hufgeschwür entwickelt hatte. Leider war das Geschwür tief und hoch im Huf, so dass ein Aufschneiden keine Option war.... Also viel kühlen und hoffen, dass es von selbst aufbricht....


Oktober.

Nach einer Woche kam das Hufgeschwür an der Oberseite heraus.

Sicherlich kein schöner Anblick und der Geruch war unerträglich, aber Sensation wurde zum Glück weniger lahm und konnte wieder etwas besser auf seinem Fuß stehen. Da er nicht gut darauf laufen konnte, war sein Huf schon sehr steil und seine Sehnen dick geworden. Es war spannend zu sehen, ob sich das wieder bessern würde, aber es schien in die richtige Richtung zu gehen. Zweimal am Tag auswaschen und darauf achten, dass die Wunde sauber bleibt. Der Huf löste sich vom Kronrand und es wurde nicht besser. Ich hielt die Hufschmiedin auf dem Laufenden und sie kam mehrmals, um den Huf ein wenig zu korrigieren, damit er nicht noch mehr nach vorne kippte.

Es war eine Frage der Zeit und viel Geduld, aber es hat alles geklappt.


Ende dieses Monats habe ich endlich meine Sprungausrüstung erhalten! Im Mai bestellt, viel E-Mail-Verkehr und Ärger hinter sich, aber dann war sie endlich da! Allerdings kurz vor dem Winter, so dass ich sie jetzt nicht mehr viel benutzen konnte. Aber wie froh war ich, dass sie da war!


November.

Meine Hindernisse wollte ich unbedingt ausprobieren. Issy kam als Erste und war voller Motivation! Issy ist schon immer gerne gesprungen und ist immer gut drauf.


Mit Infinity war ich vorher noch nie außerhalb des Cavalettis gesprungen, also war das unsere Feuertaufe. Aber sie hat das super gut gemacht!


Auch in diesem Monat wurde wieder ein Gelassenheitstraining durchgeführt. Diesmal durften die Teilnehmer ihr eigenes Pferd mitbringen. Ich selbst habe an einem weiteren Training mit Impressive teilgenommen.


Ende November erhielt ich einen Anruf. Es stellte sich heraus, dass es Sevimli, dem zweiten Fohlen von Infinity, das ich verkauft hatte, nicht gut ging. Nach einem Besuch, vielen Gesprächen, ohne zu sehr ins Detail zu gehen, beschloss ich, ihn wieder abzuholen. Er durfte wieder bei mir einziehen, zusammen mit Stanley und Sensation. Er war sehr gestresst und wusste nicht mehr, wie er mit anderen Pferden umgehen sollte. Die ersten Wochen waren sehr hart, aber zum Glück schien er sich schnell daran zu gewöhnen.


Dezember.

Zum Abschluss des Jahres 2022 noch ein letztes Foto im Schnee.
















Liebe Grüsse, Fabiënne















































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